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Europa-Park 2023
Hack To The Future im Europa-Park
Vom 17. bis 19. November 2023 lud die Initative Kindermedienland Baden-Württemberg im Rahmen des Programms „Hack To The Future“ zum Hackathon in den Europa-Park in Rust ein. Insgesamt 40 Jugendliche verwirklichten ihre eigenen digitalen Anwendungen und Projekte. Während des dreitägigen Events konnten die Teilnehmenden im Alter zwischen 12 und 17 Jahren ihren Ideen freien Lauf lassen. Unterstützt wurden sie dabei von 14 erfahrenen Mentorinnen und Mentoren aus den Bereichen Software-Entwicklung, Design, IT, Elektrotechnik und Projektmanagement.
Die unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann stehende Initiative Kindermedienland veranstaltet seit 2017 mehrmals jährlich zwei- bis dreitägige Programmierveranstaltungen im Land. Diese werden im Auftrag des Staatsministeriums und in Kooperation mit der Landesanstalt für Kommunikation von der MFG Baden-Württemberg konzipiert und durchgeführt.
„Hack To The Future“ bietet einen Kreativraum, in dem junge Menschen frei experimentieren und mit originellen Lösungen die Zukunft gestalten können. Auf diese Weise unterstützt die Initiative Kindermedienland Jugendliche dabei, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und für sich zu nutzen.
Zukunftsideen aus Hard- und Software
Zum Auftakt gingen die Jugendlichen beim gemeinsamen Brainstorming am Freitag der Frage nach, wie man mithilfe moderner Technologien Problemstellungen lösen kann. In kleinen Arbeitsgruppen arbeiteten sie anschließend das Wochenende über an hard- oder softwarebasierten Lösungen. Zum Abschluss des Hackathons stellten die Jugendlichen im Rahmen einer großen Abschlusspräsentation am Sonntag ihre digitalen Innovationsprojekte der Öffentlichkeit vor.
Um ökologische Nachhaltigkeit ging es dem Team um Lilith (12), Elena (12), Emma-Marie (13), und Radu (12). Die Jugendlichen beschäftigten sich mit der Frage, wie verschiedene Sensoren an Pflanzen die Bewässerung im Park so automatisieren könnten, damit zukünftig nur dann bewässert wird, wenn die Natur auch wirklich zusätzliches Wasser benötigt. Außerdem stellten sie über eine eigens dafür programmierte App eine digitale Karte der Mülleimer im Park zur Verfügung, die den Gästen sowie dem Entsorgungsteam visuell signalisiert, wenn ein Mülleimer voll ist und wann welcher Mülleimer entleert werden sollte.
Maia (12), Ben (13) und Jonathan (14) hingegen erstellten mithilfe von verschiedenen Programmiersprachen eine eigene Webseite, auf der sich Nutzerinnen und Nutzer ein eigenes Profil anlegen können. Anhand eines Punktesystems können anschließend verschiedene Attraktionen bewertet werden. Erstbesuchende des Europa-Parks sollen damit eine Entscheidungshilfe bekommen, um schnell und einfach zu sehen, welche Fahrgeschäfte beliebter sind als andere.
„Es erstaunt mich sehr, was die jungen Menschen innerhalb von lediglich 2,5 Tagen erreicht haben! Diese bemerkenswerten Leistungen der Jugendlichen verdeutlichen eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Bildung und Schulung in den Bereichen Technologie und IT schon früh zu fördern, um unsere Gesellschaft für die Zukunft zu rüsten“, sagte der anwesende Geschäftsstellenleiter der Initiative Kindermedien-land Baden-Württemberg, Pierre Seidel.
Die großen Abschlusspräsentation des Jugendhackathons am Sonntag besuchten u.a. auch Thomas Muhr, Direktor Digital & Research des Europa-Parks sowie Christine Wenz, Leiterin des Bereichs Confertainment Business, um sich einen Eindruck von der Projektarbeit der jungen Teams zu verschaffen. Erstmals fand das IT-Event im Europa-Park statt. Dabei lernten die Jugendlichen nicht nur die technischen, digitalen Herausforderungen der Freizeitparkbranche kennen, sondern konnten sich auch aktiv und spielerisch an möglichen Lösungen beteiligen.